3. Der Keimprozess: Die ersten Schritte
Die Keimung der Cannabissamen ist der erste und einer der wichtigsten Schritte im Anbauprozess. Eine erfolgreiche Keimung legt den Grundstein für das gesunde Wachstum der Pflanzen. Bei feminisierten Samen ist es besonders wichtig, die richtigen Bedingungen zu schaffen, da die Samen empfindlich auf ihre Umgebung reagieren. Für Anfänger gibt es mehrere bewährte Methoden, um die Keimung effektiv zu starten.
- Die Wasserglas- und Küchentuchmethode sind effektive Techniken zur Keimung feminisierter Samen.
- Die optimale Temperatur für die Keimung liegt bei 20-25°C, und es ist wichtig, eine konstante Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
- Gekeimte Samen sollten vorsichtig in die Erde gesetzt werden, um die empfindliche Keimwurzel nicht zu beschädigen.

3.1 Keimung feminisierter Samen
- Wasserglas- und Küchentuch-Methode
- Optimale Bedingungen für die Keimung (Temperatur, Feuchtigkeit)
Eine bewährte Methode zur Keimung feminisierter Cannabissamen ist die Kombination aus der Wasserglas- und Küchentuch-Methode. Diese Technik ist besonders bei Anfängern beliebt, da sie einfach anzuwenden ist und in den meisten Fällen schnelle Ergebnisse liefert.
Schritt 1 Wasserglas: Die Samen werden in ein Glas mit lauwarmem und 24 Stunden abgestandenes Wasser gelegt. Dort bleiben sie für etwa 12 bis 24 Stunden. In dieser Zeit saugen sich die Samen mit Wasser voll, wodurch der Keimprozess angeregt wird. Oft beginnen sich die Samen bereits zu öffnen, was ein erstes Anzeichen der bevorstehenden Keimung ist. Nach dieser Phase sinken die meisten Samen auf den Boden des Glases, was als gutes Zeichen gilt, dass sie keimfähig sind.
Schritt 2 Küchentuch: Hierbei werden die aufgeweichten Samen zwischen zwei feuchte (nicht nasse) Küchentücher gelegt. Diese sollten auf einem Teller ausgebreitet werden. Um ein optimales feuchtes Mikroklima zu schaffen, wird der Teller mit einem weiteren Teller oder einer Abdeckung verschlossen. Die Feuchtigkeit ist entscheidend, aber es ist wichtig, dass die Tücher nicht zu nass sind, da dies Schimmelbildung fördern kann. Die Samen brauchen nun vor allem Ruhe und Wärme. Der Teller mit den Samen sollte an einem warmen Ort gelagert werden, idealerweise bei einer Temperatur zwischen 20 und 25°C. In diesem Mikroklima sollten die Samen nach etwa zwei bis vier Tagen beginnen, ihre Keimwurzel zu entwickeln.
Diese Kombination aus Wasser- und Küchentuchmethode bietet den Samen genau die richtigen Bedingungen, um sicher und schnell zu keimen.

3.2 Erste Anzeichen erfolgreicher Keimung
- Umgang mit gekeimten Samen
- Richtige Handhabung und Einsetzen in die Erde
Nach einigen Tagen (normalerweise 2-4 Tage) beginnen die Samen zu keimen, und es zeigt sich die kleine Keimwurzel. Dieses erste Anzeichen der erfolgreichen Keimung ist ein Hinweis darauf, dass die Samen bereit sind, in die Erde gesetzt zu werden.
Umgang mit gekeimten Samen: Die gekeimten Samen sind in diesem Stadium sehr empfindlich. Beim Umgang mit den Samen sollte darauf geachtet werden, die kleine Wurzel nicht zu beschädigen. Es ist ratsam, die Samen mit einer Pinzette vorsichtig aufzunehmen und sie in die vorbereiteten Pflanzlöcher zu setzen.
Richtige Handhabung und Einsetzen in die Erde: Sobald die Samen gekeimt sind, können sie in die Erde gesetzt werden. Dabei sollten sie etwa 1-2 cm tief in die feuchte (nicht nasse) Erde gepflanzt werden, mit der Keimwurzel nach unten. Es ist wichtig, den Samen sanft mit Erde zu bedecken und die Erde leicht anzudrücken, damit die Wurzel guten Kontakt hat. Nach dem Einsetzen sollte die Erde leicht befeuchtet, aber nicht durchnässt werden. Die Pflanzentöpfe sollten an einem warmen, hellen Ort platziert werden, damit die jungen Pflanzen schnell Wurzeln schlagen und anfangen, sich zu entwickeln.