High Cuisine kochen mit Cannabis – André Schneider zwischen Küche, Reisen und Kultur
High Cuisine kochen mit Cannabis ist ein Thema, das in Deutschland lange kaum öffentlich stattgefunden hat. Zwar wurde Cannabis in der Küche immer wieder genutzt, doch meist im privaten Rahmen und ohne kulinarischen Anspruch. Mit der fortschreitenden Entstigmatisierung verändert sich das Bild: Cannabis wird zunehmend als Pflanze mit aromatischem Potenzial wahrgenommen – vergleichbar mit Kräutern, Gewürzen oder fermentierten Zutaten.
Einer der Köche, die diesen Perspektivwechsel aktiv mitgestalten, ist André Schneider. Er steht für einen sachlichen, handwerklich fundierten Umgang mit Cannabis in der Küche. Seine Arbeit richtet sich nicht an Sensationslust, sondern an Menschen, die verstehen wollen, wie Cannabis verantwortungsvoll verarbeitet und sinnvoll eingesetzt werden kann. Gerade für Einsteiger im Eigenanbau eröffnet dieser Ansatz einen neuen Blick auf die Pflanze jenseits des Rauchens oder Verdampfens.
André Schneider: Cannabiskoch und Weltreisender
André Schneider ist ausgebildeter Koch, Autor und kulinarischer Praktiker. Sein Weg führte ihn früh über klassische Küchen hinaus. Statt sich auf ein enges gastronomisches Konzept festzulegen, begann er, sich intensiv mit Cannabis als Zutat auseinanderzusetzen. Dabei ging es von Anfang an um Technik, Geschmack und Kontext – nicht um Provokation.
Bekannt wurde Schneider unter anderem durch Medienberichte, etwa im WDR. Dort wird er als Koch porträtiert, der Cannabis bewusst aus der Schmuddelecke holt und in einen kulturellen Zusammenhang stellt. Die Berichterstattung zeigt deutlich, dass es ihm um Aufklärung und Normalisierung geht, nicht um Grenzüberschreitung (Quelle: WDR Lokalzeit).
Kochen mit Cannabis: mehr als ein Trend
Kochen mit Cannabis wird häufig als kurzfristiger Trend eingeordnet. Tatsächlich zeigt der internationale Blick ein anderes Bild. In Ländern wie den USA oder Kanada ist Cannabis längst Bestandteil kulinarischer Konzepte, von einfachen Infusionen bis hin zu Fine-Dining-Menüs. Entscheidend ist dabei immer das Wissen um Wirkstoffgehalt, Verarbeitung und Dosierung.
André Schneider betont regelmäßig, dass Cannabis in der Küche nur dann funktioniert, wenn es handwerklich korrekt eingesetzt wird. Dazu gehören Grundlagen wie Entarboxylierung, Fettbindung und Temperaturkontrolle. Gerade für Anfänger sind diese Aspekte zentral, da Fehler schnell zu ungewollten Effekten führen können. Schneiders Ansatz ist deshalb bewusst erklärend und strukturiert.
High Cuisine: Cannabis in der gehobenen Küche
High Cuisine kochen mit Cannabis bedeutet nicht, jedes Gericht zu aromatisieren oder Effekte in den Vordergrund zu stellen. Im Gegenteil: In der gehobenen Küche geht es um Balance. Cannabis wird dort als eine Zutat unter vielen verstanden, deren Eigenschaften gezielt eingesetzt werden.
Schneider arbeitet stark aromenbasiert. Terpene, Bitterstoffe und pflanzliche Noten werden analysiert und mit klassischen Komponenten kombiniert. Dadurch entsteht eine Küche, die Cannabis integriert, ohne es dominant wirken zu lassen. Dieser Ansatz unterscheidet High Cuisine deutlich von populären Darstellungen, bei denen Cannabis lediglich als Zusatzstoff genutzt wird.
Das Cannabis Kochbuch
Ein zentraler Baustein von André Schneiders Arbeit ist sein Cannabis Kochbuch. Es richtet sich nicht ausschließlich an Profiköche, sondern explizit auch an interessierte Laien. Das Buch verbindet Grundlagenwissen mit Rezepten und ordnet Cannabis klar als Lebensmittel ein.
Das Fachmagazin KÜCHE hebt in seiner Besprechung hervor, dass Schneider auf eine nüchterne, professionelle Darstellung setzt. Besonders positiv wird bewertet, dass das Buch keine unrealistischen Versprechen macht, sondern Technik, Geschmack und Verantwortung betont.
Das Restaurant: Glashaus an der Else
Praxis ist für André Schneider ebenso wichtig wie Theorie. Mit dem Glashaus an der Else ist ein Ort entstanden, an dem moderne Küche, Regionalität und Offenheit zusammenkommen. Auch wenn das Restaurant nicht ausschließlich auf Cannabis ausgerichtet ist, fließen dort Schneiders kulinarische Prinzipien sichtbar ein.
Das Glashaus steht für eine Küche, die neugierig bleibt und sich weiterentwickelt. Über den Instagram-Auftritt (@else.glashaus) lassen sich regelmäßig Einblicke in Gerichte, Produkte und Denkweisen gewinnen.
Weltreisender mit kulinarischem Blick
Ein prägender Teil von Schneiders Arbeit sind seine Reisen. Er sammelt Eindrücke aus unterschiedlichen Esskulturen und beobachtet, wie Cannabis international genutzt wird – kulinarisch, kulturell und gesellschaftlich.
Diese Erfahrungen fließen in seine Rezepte ein. Sie sorgen dafür, dass Kochen mit Cannabis nicht isoliert betrachtet wird, sondern als Teil einer globalen Esskultur.
Warum wir André Schneider schätzen
Wir von gutmut saatgut haben André Schneider in den letzten Jahren auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen kennengelernt. Schnell wurde deutlich, dass er nicht nur Koch, sondern auch Gesprächspartner ist. Seine Offenheit und seine Bereitschaft, Wissen zu teilen, haben uns überzeugt.
Uns beeindruckt vor allem sein realistischer Blick auf Cannabis. Er vermeidet Übertreibungen und ordnet die Pflanze sachlich ein. Deshalb freuen wir uns, dass André unseren Blog künftig mit High-Cuisine-Rezepten und fachlichen Einordnungen bereichert.
Weitere Projekte und Plattformen
Neben Buch und Restaurant ist André Schneider online aktiv. Auf seiner Website canna-chef.de bündelt er Projekte, Termine und Hintergrundinformationen zu seiner Arbeit. Die Seite dient als zentrale Anlaufstelle für alle, die sich intensiver mit Kochen mit Cannabis beschäftigen möchten.
Rezepte und Kooperationen sind zudem auf Cannabib zu finden.
Ergänzend geben seine Instagram-Profile (@andre.ph.schneider und @else.glashaus) Einblicke in Alltag, Reisen und Küche.
Fazit
High Cuisine kochen mit Cannabis steht für einen erwachsenen, reflektierten Umgang mit der Pflanze. André Schneider zeigt, dass Cannabis in der Küche kein Tabu sein muss, sondern ein ernstzunehmender Bestandteil moderner Kochkunst sein kann.
Für Anfänger im Eigenanbau bietet seine Arbeit Orientierung und Inspiration. Sie macht deutlich, dass Genuss Wissen voraussetzt – und dass genau darin der Reiz liegt.


